
Technische Analyse
Technische Analyse von Aktien an der Börse
Die technische Analyse beantwortet nicht die Frage „Welche Aktie soll ich kaufen?“, sondern vielmehr die Frage: „Wann sollte ich eine Aktie an der Börse kaufen?“. Dazu stützt sie sich auf die statistische Untersuchung der letzten Börsentransaktionen, an denen die betreffende Aktie beteiligt war.
Anleger, die technische Aktienmarktanalysen durchführen, sind nicht daran interessiert, festzustellen, ob der Kurs einer Aktie über- oder unterbewertet ist. Ihr Ziel ist es, die Entwicklung der Finanzmärkte vorherzusagen und so einen zukünftigen Anstieg (oder Rückgang) des Aktienkurses auf Grundlage der jüngsten Transaktionshistorie zu antizipieren. Diese werden mit den in der Vergangenheit beobachteten Kursentwicklungen der Aktie verglichen.
Die verschiedenen Arten von Aktiencharts
Dank der Farbkodierung können Sie positive Kursveränderungen (grün) von negativen (rot) leicht unterscheiden und so Trends erkennen. Zusätzlich zu diesen Charts haben Sie auch die Möglichkeit, einen Index, wie beispielsweise den EUROSTOXX 50 oder den S&P 500, einzublenden, um die Kursentwicklung der jeweiligen Aktie zu analysieren und mit der des entsprechenden Vergleichsindex zu vergleichen.
Ein effektiver Einstieg für Anleger, die neu in der technischen Analyse an der Börse sind, ist das Erlernen einiger Muster, die beim Studium von Aktiencharts häufig beobachtet werden. Diese allgemeinen Richtungsbewegungen werden als Trends bezeichnet. Das Erlernen der Grundlagen ist für den Einstieg in die technische Analyse unerlässlich, um Aktiencharts effektiv studieren zu können.
Sowohl der Aufwärtstrend als auch der Abwärtstrend sind relativ leicht zu erkennen. Wenn Sie den Kurs einer Aktie über einen ausreichend langen Zeitraum analysieren, werden Sie mit ziemlicher Sicherheit beide Trends erkennen.
Um komplexere Muster zu untersuchen, ist es auch interessant zu analysieren, was passiert, wenn auf einen Aufwärtstrend ein Abwärtstrend folgt. Dies wird als Trendumkehr bezeichnet. Dies geschieht manchmal recht plötzlich. Die grafische Darstellung des Aktienkurses ist dann eine V-förmige Kurve. Diese Bewegung kann aber auch allmählicher erfolgen.


Aktienmarktbewegungen (ob bullisch oder bärisch) verlaufen im Allgemeinen um zwei Ebenen: Unterstützung und Widerstand. Wie der Name schon sagt, ist die Unterstützung ein Preis, unter den der Aktienkurs nur schwer fallen kann. Umgekehrt ist der Widerstand der Preis, den die Aktie nur schwer überschreiten kann.
Eines der bekanntesten Muster der technischen Analyse unter Anlegern ist das Kopf-Schulter-Muster (H&S). In diesem Muster stellt der Kopf das Widerstandsniveau dar, das der Aktienkurs nur schwer überwinden kann, während die Nackenlinie (die Vertiefung zwischen der Basis der Schultern und dem Kopf) das Unterstützungsniveau darstellt, da sie es dem Aktienkurs ermöglicht, auch nach einem Abwärtstrend über einem bestimmten Niveau zu bleiben.

Die verschiedenen Indikatoren der grafischen Börsenanalyse
Ergänzend zu den Kurscharts bietet Ihnen die Handelsplattform Zugriff auf zahlreiche Chartindikatoren. Klicken Sie auf jeder Produktseite auf den Button „Interaktives Chart“, woraufhin sich ein neues Fenster öffnet.
Was ist ein gleitender Durchschnitt?
Gleitende Durchschnitte sind wahrscheinlich der am häufigsten verwendete Indikator für technische Analysen an der Börse. Gleitende Durchschnitte sind gewichtete Mittelwerte, die zur Untersuchung der aktuellen Trendrichtung verwendet werden. Die Verwendung eines gewichteten Durchschnittswerts über einen bestimmten Zeitraum hilft, tägliche Schwankungen auszugleichen und liefert so einen verständlicheren Hinweis auf den Gesamttrend. Über die Handelsplattform können Sie einen gleitenden Durchschnitt über einen definierten Zeitraum (n) definieren.
Wie zuverlässig ist die technische (grafische) Analyse an der Börse?
Anleger, die sich noch nicht mit der technischen Aktienmarktanalyse auskennen, werden schnell feststellen, dass diese Indikatoren auf vielfältige Weise interpretiert werden können. Daher ist es notwendig, mit verschiedenen Anlagestrategien zu experimentieren und eine Kombination von Indikatoren zu verwenden, um aussagekräftige Handelsergebnisse zu erzielen.
Wir gehen offen und transparent mit den mit der Anlage verbundenen Risiken um.
Bevor Sie mit dem Investieren beginnen, sollten Sie verschiedene Faktoren berücksichtigen. Überlegen Sie, wie hoch Ihr Risiko ist und welche Produkte am besten zu Ihrem Fachwissen passen. Vermeiden Sie außerdem Investitionen, die Sie möglicherweise kurzfristig benötigen, oder Positionen, die zu finanziellen Schwierigkeiten führen könnten. Entscheidend ist zunächst, welcher Anlegertyp Sie sein möchten. Weitere Informationen zu den mit Investitionen verbundenen Risiken finden Sie in unseren Offenlegungsdokumenten zu Anlagedienstleistungen oder auf unserer Seite zu Anlagerisiken.