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Fachkenntnisse im Bereich Derivate

Fachgebiet: OIS Finance

Bei derivativen Finanzprodukten (oder einfach Derivaten) handelt es sich um Finanzinstrumente, deren Wert von dem eines anderen Vermögenswerts, dem sogenannten Basiswert, abhängt („ableitet“).

Diese zugrunde liegenden Vermögenswerte können sein:
  • Aktien,

  • Verpflichtungen

  • Aktienmarktindizes

  • Zinssätze

  • Fremdwährungen

  • oder sogar Rohstoffe (Öl, Gold, Weizen usw.).

🔹 Hauptziel

Derivate werden verwendet, um:

  1. Hedging : Reduzierung oder Beseitigung eines finanziellen Risikos (z. B. Wechselkursrisiko, Zinsrisiko, Preisrisiko).

  2. Spekulieren : auf die zukünftige Preisentwicklung eines Vermögenswerts wetten, um einen Gewinn zu erzielen.

  3. Arbitrage : Ausnutzung von Preisunterschieden zwischen Märkten oder ähnlichen Produkten.

🔹 Die wichtigsten Arten von Derivaten

OIS Finance

Swaps

Austausch von zukünftigen Finanzströmen (oft Zinssätzen oder Währungen).

Beispiel:

Zwei Unternehmen tauschen feste Zinssätze gegen variable Zinssätze, um ihre Finanzierung zu optimieren.

OIS Finance

Futures

Standardisierte Terminkontrakte, die an einem organisierten Markt (Börse) gehandelt werden.

Beispiel:

Ein Investor kauft einen Öl-Futures-Kontrakt, um von einem Preisanstieg zu profitieren.

OIS Finance

Options

Das Recht (und nicht die Pflicht), einen Vermögenswert vor oder am Verfallstag zu einem bestimmten Preis zu kaufen (Call-Option) oder zu verkaufen (Put-Option).

Beispiel:

Ein Unternehmen kauft eine Put-Option auf Weizen, um sich gegen einen Preisverfall abzusichern.

OIS Finance

Terminkontrakt

Eine Vereinbarung zwischen zwei Parteien zum Kauf oder Verkauf eines Vermögenswerts zu einem heute festgelegten Preis an einem bestimmten zukünftigen Datum.

Beispiel:

Ein Exporteur fixiert den zukünftigen EUR/USD-Wechselkurs, um sich gegen eine Abwertung des Dollars abzusichern.

🔹 Derivatemärkte

  • Organisierte Märkte : standardisierte Produkte, die strengen Regeln unterliegen (z. B. Euronext, CME).

  • Außerbörsliche Märkte (OTC) : maßgeschneiderte Verträge direkt zwischen Finanzinstituten (mehr Flexibilität, aber höheres Kontrahentenrisiko).

🔹 Zugehörige Risiken

  • Marktrisiko : ungünstige Preisentwicklung des zugrunde liegenden Vermögenswerts.

  • Kontrahentenrisiko : Die andere Vertragspartei kommt ihren Verpflichtungen nicht nach.

  • Liquiditätsrisiko : Schwierigkeiten beim Weiterverkauf oder der Auflösung einer Position.

  • Operationelles Risiko : menschliche, technische oder rechtliche Fehler.

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